Der erste Moschee-Neubau im Kanton soll ein Zeichen setzen. Die Buchser Muslime wollen nicht abseits der Gesellschaft stehen, sondern Teil von ihr sein.
«Darul Erkam» heisst die Moschee, die in Sichtweite der Silotürme mitten im Buchser Industriegebiet steht, und Tajfun Ademi ist der Vizepräsident ihres Trägervereins. Ob die Ressentiments nach so vielen Jahren noch immer nachhallen? Ademi schüttelt energisch den Kopf. Als Muslim im Oberaargau zu leben, sei heute überhaupt kein Problem. «Bei uns wird Deutsch gesprochen.» Dieser Grundsatz gilt, so Ademi weiter, zwar nicht für die in Arabisch gehaltenen Rezitationen aus dem Koran, wohl aber für die Freitagspredigt. In dieser Ansprache wendet sich der Imam als geistlicher Führer Woche für Woche an seine Gemeinde.