Der Nachbar (30) attackierte die beiden Männer zunächst mit einem Messer und griff danach zur Machete.
Das Resultat: eine fast abgetrennte Hand, mehrere Schnitt- und Stichwunden sowie eine traumatisierte Familie.
«Er griff uns kaltblütig an», sagt der Schweizer mit libanesischen Wurzeln.
Das Motiv? Die Religion.
«Er fragte nach unserer Religion.
Mein Vater sagte, wir sind Muslime.
Und schon stach der Nachbar zu.»
Das Messer habe der Angreifer bis dahin hinter seinem Rücken versteckt.

Der Islamische Kantonalverband Bern zeigt sich zutiefst bestürzt über den grausamen Angriff, der sich kürzlich in Bad Ragaz (SG) ereignet hat. Die Attacke, bei der zwei Männer schwer verletzt wurden, ist ein schockierender Akt der Gewalt, der uns alle zutiefst betrübt. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihrer Familie, und wir senden ihnen unsere aufrichtigen Genesungswünsche in dieser schwierigen Zeit.

Dieser Vorfall hat auch tiefe Ängste und Besorgnis innerhalb unserer Gemeinschaft ausgelöst. Dass das Motiv für diesen Angriff aller Anschein nach die Religionszugehörigkeit war, ist äusserst beunruhigend. Niemand sollte aufgrund seiner religiösen Überzeugungen angegriffen oder bedroht werden. Es ist zutiefst verstörend, dass solch intolerante und gewalttätige Handlungen in unserer Gesellschaft stattfinden.

Wir wünschen uns eine entschiedene kollektive Antwort der Gesellschaft gegen jede Form von Hass und Extremismus. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche schrecklichen Angriffe unsere gemeinsame Menschlichkeit und unsere grundlegenden Werte der Toleranz und des Respekts untergraben.